FAZ Am Tresen - Der Gesprächspodcast

FAZ Am Tresen - Der Gesprächspodcast

Transkript

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00:00:00: Hallo ja denkst was möchtest du trinken,

00:00:07: ich würde nen Tee nehmen ja für mich auch ich nehme Kaffee super.

00:00:16: Eier Wetter ist ja schön also herbstlicher Sonne sich gut einlegen ohne aber trotzdem glaube ich weiß dass Einsamkeit perfekte herzlich willkommen zum Trinkhalle Podcast der FAZ.

00:00:30: Wir stehen im Gallusviertel mit Blick auf die Banken Türme in einer Seitenstraße des Moment ganz ruhig gerade kam schon die Müllabfuhr vorbei unser Gast,

00:00:41: ist James ardinast 46 Gastronom aus Frankfurt hat,

00:00:47: die coole Gastronomie ins Bahnhofsviertel gebracht und damit auch ein bisschen die Gentrifizierung im Bahnhofsviertel,

00:00:54: angeschoben aber darüber können wir vielleicht vorgeworfen ja ja wird Folge und können gleich mal drüber reden,

00:00:59: unser wir warten jetzt noch unsere Getränke die werden drin zubereitet und wieder das sind die Maria Wiesner Gesellschaft Redakteurin bei Festnetz und Timo steppat Politik Redakteur bei der FAZ,

00:01:09: und unser Gast James ardinast ist Gastronomie ab wann darf man eigentlich trinken James.

00:01:16: Das ist jedem selbst überlassen wir ja trinken grundsätzlich mal gerne ein Wein abends zum Essen.

00:01:25: Und am Wochenende kann auch noch mal ein zweites Weinchen dazu kommen aber ja wir beschränken uns auf abends.

00:01:34: Und wie ist das in wie mit dem Trinken wird es eigentlich on von gestern das ist ja auch so dass ihr inzwischen also man muss dazu sagen euch gehören mehrere Läden im Bahnhofsviertel auch in anderen Gegenden Frankfurt habe ich nicht nur das Bahnhofsviertel,

00:01:45: und die inzwischen steht ja auch immer mehr Gastraum also das heißt ihr ihr Kellner tatsächlich wieder,

00:01:50: wie ist das bei den bei den Gästen erwarten die so ein bisschen dass man dass ihr euch dazu setzt dass ihr auch ein bisschen dabei bleibt und der kennt euch ja ihr seid auch in Frankfurt durchaus bekannte Gesichter ja er hat mir gestern das.

00:02:03: Ja also ich weiß noch nicht wann wiefern sie ist erwarten aber es ist natürlich,

00:02:07: auch Teil unseres Jobs und das ist auch der Teil den wir lieben einfach den Austausch mit den Gästen zu haben und ja wir haben viele Stammgäste Gäste die inzwischen gute Bekannte und Freunde geworden sind.

00:02:19: Leute kommen den Laden man setzt sich dazu man trinkt was zusammen jetzt bei dem neuen Konzept wir haben gerade,

00:02:25: vor 4 Wochen das Pachuca öffnet was in Tel Aviv krisenkonzept ist,

00:02:29: da ist das Gesellige trinken Teil des Konzeptes also da gehen auch die Servicekräfte gerne mal mit dem ARAG Schott an den Tisch zu den Gästen und ja man Schluss zusammen an.

00:02:43: Die anderen Läden außerdem war sugar heißen Stanley Diamond und Maxi Eisen das sind alles Namen von Mops dann der kosher nostra also jüdische Mafia aus New York der 20er wieso habt ihr euch dafür entschieden.

00:02:56: Also zum einen befinden sich diese beiden Konzepte im Bahnhofsviertel was ja ein verruchtes Image auch hat,

00:03:03: das Thema von Maxi Eisen da ging es los mit den Kuschel nostra Namen Papa oder ist pastrami pastrami in den 20er Jahren von rumänischen Juden nach New York.

00:03:14: Haben gebracht worden die haben bei Maxi Eisen das Delhi und nebendran noch die Bar und haben wir gesagt so 20er Jahre Provision pastrami das passt alles verrucht.

00:03:27: Erzähl mal die Story von der Kutscher nostra vielleicht eine Seite der jüdischen Kultur die man nicht kennt und da wir auch große Fans von Film wie der Pate und es war einmal in Amerika und goodfellas sind.

00:03:41: War das für uns.

00:03:43: Eine nette Story die wir erzählen wollten du hast mir irgendwann Meyer Lansky jetzt habe ich nur in einem im Archiv gelesen dass uns wieder mal was zusammengestellt hat und du sie auch zu dir da stand drin dass Meyer Lansky für dich instil Vorbild ist.

00:03:55: Ist es so also wenn dann nur Klamotten mäßig aber da ist es eher.

00:04:02: Dass ich ein großer Fan auch der Serie peaky blinders bin und da geht's ja auch.

00:04:10: Mafiastrukturen und Edda liebe ich einfach den Anzug Stil.

00:04:16: Den die Jungs da haben den finde ich super ja also will jetzt dein Zimmer beschreiben das sind so das sind so schwarze Lederschuhe,

00:04:26: ein bisschen in Richtung ich weiß nicht ob man sich da irgendwie vielleicht möchtest du übernehmen ich hätte jetzt gesehen Richtung Springerstiefel aber ich glaube das ist der falsche Begriff dafür habe ich ja,

00:04:38: unten ja aber ich glaube es würde und die Kategorie Springerstiefel,

00:04:44: dazu eine recht lästige schwarze Chino die hochgekrempelt ist unten ein großer schwabenbartl T-Shirt.

00:04:55: Sweatshirt von der Steffen ja wir schätzen sehr was Stephen macht und bei uns passt natürlich dann auch noch.

00:05:03: Am Bahnhofsviertel als Label zu tragen also der Weg von den ich jetzt habe die peaky blind der pickeplein das teil,

00:05:18: ist dann doch sehr adrett und,

00:05:23: er vielleicht mal für abends dann geeignet Läden haben ja diese das doch Maxi Eisen mit dem mit der pastrami jetzt das Bazooka mit dem mit dem jüdischen liegen wie kommt man auf so eine Konzepte,

00:05:36: wir gucken uns immer Frankfurt an und versuchen Nischen zu belegen also versuchen keine Konzepte zu machen die 20.000 Mal gibt.

00:05:43: Und wir zitieren gerne unsere Herkunft und unsere Wurzeln aber auch irgendwie Dinge aus vergangenen Tagen die uns beeindruckt haben und pastrami ist so ein Produkt das kennen wir seit Kindheitstagen,

00:05:58: fanden wir schon immer toll gibt es hier oder gab es in Frankfurt nicht und dann haben wir gesagt.

00:06:04: Das ist so eine Nische die wir gerne belegen würden nämlich jetzt auch mit dem Barhocker mit dem Nutella wiev cuisine concept.

00:06:11: Hartmann Altmann in Frankfurt auch nicht unser Vater kommt aus Israel von daher gibt's da wieder den Bezug und es denn de Diamond,

00:06:18: ist unsere Hommage an die klassische Gastronomie weil wir ein Konzept schaffen wollten das an keine Trends gebunden ist das eine gewisse Beständigkeit hat,

00:06:29: unterm ja wo man auch Leute findet die,

00:06:34: Gastronomie als Karriereweg gewählt haben und denen auch neue Perspektiven zu zeigen wie lang dauert das Monat und dann sind die schon wieder gerade im Bahnhofsviertel.

00:06:50: Das ist schwer zu sagen also es gibt Konzepte.

00:06:54: Die haben wir irgendwie in dem tag gesponnen und es gibt Konzepte an den arbeitest du irgendwie ein Leben lang,

00:07:02: ohne dass ich das zu Philosophie ich anhört aber wir arbeiten tatsächlich für Finetunes ständig und sagen auch unseren Mitarbeitern immer an dem Tag wo wir glauben dass wir angekommen sind ist der Tag wo es.

00:07:13: Handy Backup gibt aber in der Regel würde ich mal sagen so um die 6 Monate wie war denn da nicht am Anfang die Seite ehrlich ins Bahnhofsviertel gekommen.

00:07:22: Wir haben damals unseren ersten Laden die immer multibar in der kleinen Bockenheimer gehabt zwischen Fressgass und Goethestraße.

00:07:30: Und es ging gerade so los dass Leute Kate uns haben wollten und dann unserem wir haben Erkältung Produktionsküche gesucht.

00:07:36: Und haben bezahlbaren Gewerberaum gesucht wollten aber nicht in irgend Industriegebiet wir wollten irgendwie,

00:07:42: nahezu Stadt sein und jetzt kommen die möbelkutscher vorbei anni & Tina das lebhafte ja und haben am bezahlbaren Gewerberaum gesucht und damals.

00:07:56: Lag es nah Bahnhofsviertel ist ja sehr nah zu Stadtmitte und wir haben tolle Räume gefunden und so hat's uns ins Bahnhofsviertel gezogen damals das waren damals das Bahnhofsviertel wie hat sich das angefühlt.

00:08:11: Ähnlich wie heute also es ist einfach ein Viertel was unglaublich vielseitig ist was unglaublich viel zu bieten hat was viele tolle Sachen.

00:08:22: Aufzeigt was aber auch viele Probleme hat aber das ist auch das was uns schon immer gereizter dann im Viertel.

00:08:30: Das ist so viel Energie hat das ist so polarisierend ist und das war damals wie heute so.

00:08:37: Kleinigkeiten klar verändern sich aber wir haben unglaublich viele Baustellen gerade Bahnhofsviertel und wir sind gespannt wie es sich weiterentwickelt.

00:08:46: Das ist das Bahnhofsviertel das wir hatten schon mal vorher drüber geredet das war's heute war früher auch der Ort an dem,

00:08:54: ihr zusammen essen gegangen seid also das Mercedes dass dich so Gastronomen also so kulinarisch geprägt hat wie war denn dieses Mangel vor 30 Jahre also auch so ähnlich also hat sich das gar nicht arbeiten natürlich.

00:09:04: Damals hat man es noch mit Kinderaugen gesehen ne also deswegen ist es ist es schwer zu sagen aber unser Vater hat es schon immer geliebt zu essen ich glaube er hat uns zusammen mit in die Wiege gelegt,

00:09:13: und er hat es auch schon immer geliebt bei den verschiedensten Kulturen essen zu gehen und das war ein war Bahnhofsviertel vor 30,

00:09:22: oder noch länger fast vor 40 Jahren schon genauso.

00:09:25: Man hat sämtliche Kulturen vertreten gehabt man konnte unglaublich authentisch Essen egal was es war marokkanisch türkisch indisch japanisch chinesisch und ja da haben wir schon auf.

00:09:39: Kindheitstagen viel Zeit da verbracht.

00:09:43: Du machst die meisten eigentlich alle deine deine Restaurants zusammen mit deinem Bruder David.

00:09:50: Wieder zusammen sein Bruder hat ein Restaurant zu führen also für uns ganz natürlich war,

00:09:56: auch die logische Schlussfolgerung dass wenn wir mal den Weg der Selbständigkeit gehen dass wir das zusammen machen man kennt sich.

00:10:07: Ich kenne niemanden so gut wie mein Bruder und umgekehrt und ja als wir dann aber zusammen den Weg gegangen sein haben wir rausgefunden das ist gar nicht so natürlich ist weil viele Gäste auf uns zugekommen sind gesagt haben.

00:10:19: Kannst du mit deinem Bruder arbeiten streitet ihr euch nicht die ganze Zeit schlagt euch nicht die Köpfe ein.

00:10:26: Zudem auch das ist schon passiert,

00:10:30: aber das Gute ist dadurch dass wir Familie sind müssen wir uns ja dann immer wieder zusammenraffen und es auch vertragen damit es weitergeht,

00:10:39: wobei auch das funktioniert relativ natürlich wir können nämlich auch mal drei Tage nicht miteinander reden trotzdem zusammen arbeiten und am 4. Tag,

00:10:48: muss man sich ja nicht mal groß aussprechen und das alles so als wenn die was passiert jetzt rausgefunden schleichender Prozessoren zusammenarbeitet,

00:11:02: nee ich glaube nicht also ich glaube ne.

00:11:08: Also was man vielleicht doch was man was wir natürlich rausgefunden haben ist wo er seine Stärken hat und seine Schwächen und umgekehrt genauso man lernt auch viel über sich selber,

00:11:19: und das Schöne ist dass wir da uns wunderbar ergänzen weil da wo ich die Stärken habe hat David seine Schwächen und umgekehrt und dadurch wird die Partnerschaft und die Zusammenarbeit noch stärker noch besser.

00:11:32: Ja aber ansonsten es gab keine großen Überraschungen also die Stärken und die Schwächen mein Bruder ist jemand der.

00:11:43: Sehr gerne und sehr gut auch dahinter ist dass Dinge umgesetzt werden und nicht bin da manchmal so ein bisschen ach.

00:11:51: Wenn es nicht heute passiert machen wir das schon morgen,

00:11:54: und das ist schon sehr sehr gut auf der anderen Seite ja was jetzt meine Stärken sind ist schwierig wenn ich das seit da müsste dir mein Bruder noch mal einladen,

00:12:04: blättert immer noch mal daran wie es euch dazu gekommen ist dass ihr zusammen den Laden also dass ihr den Laden auf und Olesya gesagt.

00:12:09: Es war ganz klar wenn ihr eine Gastronomie aufmachen geht's endlich vorbei muss ich direkt auch mit.

00:12:15: Du hast gesagt wenn ihre Gastronomie aufmacht das war damals schon mal Gedanken dann ist es zusammen mit dem Bruder.

00:12:21: Wie in was für einer Lage weil ich habe gelesen dein Bruder war Werbetexter in Berlin,

00:12:26: und du hattest Gastronomie in in Boston studiert hat und eigentlich etwas ganz anderes gemacht wie war dann der Zustand dass ihr dann auf die Gedanke gekommen seid okay wir machen zusammen Laden auf,

00:12:36: also david war kein Werbetexter der wittwar Kontakter in der Werbung ich habe in Amerika studiert war danach auch in der Werbung tätig,

00:12:44: Emma wohlig Hotel und Restaurant Management studiert ab,

00:12:47: es war aber nie geplant in die Gastro zu gehen weil wir kommen aus einer Gastronomen Familie die hatte irgendwann raus gearbeitet und unser Großvater hat gesagt solange er lebt geht keiner mehr in die Gastro,

00:12:58: das war auch so 2000 ist er gestorben 2003 waren wir wieder in der Gasthof und wir hatten warum auch immer wir hatten im Gastrokonzept irgendwo im Hinterkopf rumschwirren was wir über Jahre,

00:13:11: irgendwie weiterentwickelt haben bzw fine getunt haben obwohl wir nicht den Plan hatten in die Gasse zu gehen und dann war es aber so dass ich auf Kundenseite in der Werbung gearbeitet habe.

00:13:23: Wenn man keine Lust mehr hatte und gesagt habe ich mache mich jetzt selbständig habe David dann angerufen der war zu der Zeit in Berlin und habe gesagt Dave.

00:13:30: Ich habe mir selbstständig machen ich arbeite gerade irgendwie 10 12 Stunden am Tag für jemanden das kann ich auch für mich selbst machen,

00:13:36: hat mir mal jemand gesagt das ist dann eher 15 16 17 Stunden werden aber egal unter dem gesagt wenn Du Dich selbstständig machst dann bin ich dabei,

00:13:43: und er ansonsten so ging die Reise dann los eigentlich hatte der Großvater dagegen dass noch mal jemand in naja wie gesagt er selbst hat jahrelang Gastro oder jahrzehntelang Gastro gemacht und heute.

00:13:56: Kann ich so ein bisschen nachvollziehen Gastro ist eine Hassliebe also man muss eine Menge Leidenschaft,

00:14:02: mitbringen um das zu machen und es macht auch tierisch Spaß aber es ist auch echt ein harter Knochenjob und ich glaube er wollte einfach seine Enkelkinder davor bewahren den Weg dann noch mal zu dem.

00:14:15: Aber wenn es ganz dumm Blut durch die Venen fließt dann kann man wahrscheinlich nichts machen also.

00:14:20: Welche Rolle spielt Miss einig dass ihr dass ihr beide in der Werbung also zumindest mit der Werbung zu tun hatte dass es eigentlich ist das ist das ist es gut wenn man quasi von Werbung Ahnung hat wenn man mit Gastronomie Geld verdienen will.

00:14:32: Ja es ist definitiv gut also es reicht nicht nur Werbe und Marketing Skills zu haben aber es hilft natürlich über den Tellerrand zu schauen und gerade heutzutage wo Gastronomie auffiel Storytelling mitbringen muss,

00:14:44: wo sollst du Midi ein immer größeres Thema werden.

00:14:48: Hilft es enorm auch die Perspektive mal gesehen zu haben und das Ganze mitzubringen ne also auch bei der konzeptausarbeitung weil wir Konzepte von den verschiedensten Blickpunkte betrachten.

00:15:03: Und ähm ja ich glaube am Ende des Tages hat uns das viel geholfen oder hilft uns das immer noch viel dachte dass ich nur als bei.

00:15:11: Ansich Läden wie Hans im Glück dir eigentlich von von Betriebswirtin gegründet wurden und inzwischen sich übers ganze Land verbreitet haben da war weniger der kulinarische also mag sein dass er da war aber mehr den weniger der kulinarische,

00:15:23: Gedanke der Ursprung gewesen gewesen sein als in Wien mag also einfach ein Gedanke wie man wie man

00:15:29: gutes Geld mit der Sache verdienen kann definitiv aber ich glaube das wäre heute in der Zeit leben wo sich alles verändert die Branchenverbände,

00:15:39: und viele brauche ich noch miteinander verschmelzen und man viel mehr können muss als nur in Anführungsstrichen kochen,

00:15:49: oder wissen die man guten Service abliefert sondern die Zahlen werden immer wichtiger in der Gastronomie,

00:15:54: das heißt wenn man den betriebswirtschaftlichen Bäcker und hat und aus der Ecke kommt hilft es enorm und wie eben gerade auch schon gesagt also wenn man werbe Skills mitbringt.

00:16:04: Am Ende des Tages geht es ist ein Produkt auf nur so gut wie du es verkaufen kannst und da brauchst du Marketing und Werbung dazu.

00:16:13: Dann bei euch ziemlich ausgeprägt auch ab und zu mit mit dem immer der ursprünglichen dem ersten Restaurant immer wieder Events zu machen und uns so special Partys wo wo Leute wirklich ins Bahnhof.

00:16:25: Gekommen sind inwieweit siehst du dich selbst das was wir vor dem kurz angesprochen haben siehst du dich selbst dafür verantwortlich oder euch beide mit dafür verantwortlich dass das Bahnhofsviertel,

00:16:33: eine hippe Gegend geworden ist wo man wo man plötzlich doch Leben eröffnet ist ja gar nicht wie hebt das Bahnhofsviertel ist es geht ja auch immer hin und her es kommt drauf an wie man fragt,

00:16:44: dann gar den letzten zwei Jahren gab es viel Negativpresse und eine Menge Leute dieses Bahnhofsviertel gar nicht für so hip ansehen.

00:16:53: Ich muss dir sagen für uns wir sind Leute wir machen die Dinger aus dem Bauch heraus und wir mögen das Bahnhofsviertel wir lieben es.

00:17:03: Weil es uns unglaublich viel gibt und Essen Raum ist wo wir uns so entfalten können wie wir uns das vorstellen wir sind damals wie gesagt 2006 ins vierte gekommen mit der Catering Küche weil wir günstiger,

00:17:18: Gewerberäume gesucht haben wir nicht heute gesagt haben wir entwickeln jetzt das Bahnhofsviertel das war so ein sukzessiver Prozess.

00:17:24: Der losgegangen ist wir sind nicht die einzigen das gibt noch andere sehr tolle und kreative Menschen in dem Viertel die in Teil dazu beitragen,

00:17:34: aber uns geht es nicht darum aus dem Bahnhofsviertel irgendwie ein zweites Westend oder so zu machen wir würden uns wünschen dass das Bahnhofsviertel,

00:17:42: den Charakter beibehält den es hat und werden noch an alles dafür tun dass es so bleibt.

00:17:48: Schon mal ganz kurz die Getränke wir warten nämlich noch darauf dass von drinnen was kommt das wäre gut so ein heißer Tee jetzt.

00:17:58: Würde mal no ich hole mir die Getränke ab ne danke und wenn wir ganz schön heiß sehen die gut,

00:18:05: die Service Kills vom Timo sind ja aber schön danke bist irgendwie ein bisschen verschüttet den Tee,

00:18:13: also wenn du noch mal einen Job suchst ja esse dass du die Gastro braucht gute Leute ja man findet keinen Nachwuchs mehr.

00:18:23: Woran das genau liegt weiß keiner aber ja es ist eins der großen Probleme habt ihr werdet ihr wahrscheinlich zu spüren bekommen definitiv die Stunde.

00:18:33: Naja es kommt drauf an ob du eine Aushilfe bist ob du ausgelernte Kraft bist ob du eine Führungsposition hast,

00:18:42: aber in der Regel liegen wir so bei 10 € netto also für für für Aushilfen und.

00:18:51: Anfänger und von da an geht's dann hoch die ist eines eigentlich sich selber wollte mal gerne in die Küche weniger jetzt in den in die in die Gass Betreuung,

00:19:01: hat dann aber relativ schnell gemerkt das ist ein ganz schön harter Job und mich doch für Journalismus entschieden ist ja nicht so hart ist naja es ist anders und seidig auch nicht so schlimm wenn meine Küche war Küche ist schon noch mal anderer Umgang des Tages morgen an der Trinkhalle,

00:19:15: für die nette Unterhaltung sollst gar nicht recht Anja ich kann aus der Küche so eine so eine Erzählung von einem der mal gesagt hat so dieses ich wollte deine ganze Familie aus wenn du noch mal so einen Scheiß Bauhaus also der ist der Umgangston schon noch mal,

00:19:26: von der andere Qualität ist ja also es wird besser weil dadurch wir haben gerade drüber geredet Fachkräftemangel,

00:19:33: und überhaupt das Problem gute Leute zu finden und wie wir ja wissen Angebot und Nachfrage und.

00:19:44: Jetzt gerade ist es so dass man sich immer mehr auch auf seine Mitarbeiter einstellt und versucht wirklich ein Arbeitsklima und Arbeitsumfeld zu schaffen das.

00:19:56: Das Gute ist und dass dir die nötigen Freiräume schafft und auch dass sie keine Überstunden machen dass sie nur 5 Tage die Woche arbeiten dass der Ton in der Küche ein anderer wird ja weil wir grundsätzlich auch im Unternehmen in gepflegt.

00:20:11: Ton an den Tag legen und das erwarten wir dann auch von den Küchenchefs und allen anderen führungs Leuten bei uns im Unternehmen.

00:20:21: Wie ist denn das wenn man du du bist ja inzwischen auch häufiger im Gastraum unterwegs also irgendwie Kellner ist auch wieder teilweise.

00:20:29: Hast du eine ich auch schon mal in dein Leben gekocht ja David du nicht dann.

00:20:35: In der immer Multivar standen wir zwei so ein ganz kleiner Laden mit einer offenen Küche von 6 Quadratmetern,

00:20:40: damals haben wir Wraps gemacht aber wir hatten auch jeden Tag ein wechselndes Mittagsgericht und wir haben die Zubereitung gemacht werden die Wraps gedreht werden die Mittagsgerichte gekocht,

00:20:52: wir sind immer noch leidenschaftliche Köche und Kochen zu Hause und ich habe gerade wieder Lust in der Küche zu stehen und habe jetzt mit dem ein oder anderen kocht bei uns geredet,

00:21:02: damit die mir sagen wann die Zeit haben dass Mama wieder zusammen Gerichte entwickelt,

00:21:07: ja du hattest vorhin gesagt ihr habt den neuen Laden die neue Tel-Aviv R Küche kannst du kurz erklären was das ist und wie er drauf gekommen seid das jetzt zum Konzept zu machen also grundsätzlich.

00:21:19: Versuchen wir bei den Konzepten immer unsere unsere Wurzeln mit einzubinden bzw brauchen wir auch indirekten Bezug und unser Vater kommt das Israel und wir hatten schon immer,

00:21:29: bzw die letzten Jahre viel Inspiration in Tel-Aviv uns gesucht und da ist sehr sehr viel passiert in der letzten Zeit und wir hatten los.

00:21:40: Konzept oder Konzepte wie wir sie dort gesehen haben hier nach Frankfurt zu holen,

00:21:43: und die neue Tel-Aviv Küche ist quasi eine Küche die in den letzten 5-6 Jahren entstanden ist bis dahin bei israelische Küche ja sehr.

00:21:56: Ähnlich zu arabischen Küche bzw hat auf der arabischen Küche aufgebaut als Israel gegründet wurde.

00:22:02: Was sind 48 wurde es ja von Flüchtlingen hauptsächlich aus Europa gegründet die ihre,

00:22:09: Wurzeln hinter sich auch ihre Heritage hinter sich lassen wollten,

00:22:13: und diese Küche übernommen haben und den letzten Jahren war es so dass man gesagt hat also ich hatte in den letzten Jahren dass einige junge Junge gekommen sind die gesagt haben,

00:22:26: wir haben so viele verschiedene ethnische Einflüsse die alle unsere Kultur mitkriegen und lasst uns das auch.

00:22:35: Kulinarisch umsetzen und genauen heute ist eigentlich eine Küche die auf der Levante Küche basiert.

00:22:43: Aber keine Grenzen hat und ganz viel Fuzion mitsichbringt und sehr spannend ist sehr geschmacksintensiv.

00:22:50: Genau und jeden dificil uns damit und Glauben Frankfurt Gastronomie mich damit

00:22:58: noch ein wenig zu erweitern und bereichern hoffentlich so viele auch jetzt klassische jüdische Restaurants gibt's gar nicht in Frankfurt oder nein überhaupt nicht also das einzige klassische jüdische Restaurant ist einzige koscher Restaurant,

00:23:12: ist in der Gemeinde.

00:23:13: Und jetzt gibt's noch die Hummus Küch in in Sachsenhausen Textorstraße das Maxi Eisen was die Delhi Küche aufgreift das Pachuca.

00:23:26: Aber ansonsten die bei dir immer in ihrem Restaurant.

00:23:33: Schirn ehemals schön Kaffee hat auch einige Einflüsse aber nee es gibt nicht viel es wird aber mehr kommen glaube ich.

00:23:40: Weil jetzt gerade wie gesagt die Küche auch so ein bisschen wurde glaube ich zu Trendküche 2018.

00:23:48: Gekürt und ich habe sie direkt ins Bahnhofsviertel geholt und wir haben jetzt schon drei Jahre an dem Konzept bzw der Umbau ging jetzt anderthalb Jahre auch im Hotel und ja jetzt ist sie im Bahnhof,

00:24:03: musst du nicht kommt deine Familie aus Polen ja welche Rolle spielen das sind also Spiel dieser polnische Bezug für die Küche.

00:24:14: Bei uns bei uns ist es ja dann eher der jüdische Bezug also jedes polnisch weil Polen war in.

00:24:23: Demfall Knien großes Thema weil meine Großeltern die aus Polen geflüchtet sind die waren dort im in den Konzentrationslagern,

00:24:32: und haben ihre polnische Kultur dann hinter sich gelassen bzw war es dann nur noch eine jüdische Kultur die natürlich irgendwie jüdisch Paul nicht wahr.

00:24:42: Aber deswegen war Polen schon umziehen uns Thema was macht das was macht das jedes polnischer aus was du mit übernommen hast.

00:24:51: Hahaha das ist eine gute Frage das ist da steckt ja manchmal in einem drin ohne dass man selbst dann ohne dass man selbst merkt,

00:25:00: aber ja.

00:25:04: Das Rezept der der der Jörg der Matze Ball soup ZBH unserer Großmutter haben wir mitgenommen und ins Maxi,

00:25:12: übernommen oder es gibt jetzt Hering ab und zu auch in Bazooka das sind so Sachen Hühnerleber,

00:25:23: ist auch auf der Karte das sind so Sachen die wir aus der jüdischen Küche mitgenommen haben und.

00:25:31: So ein bisschen steckt vielleicht auch das ein oder andere,

00:25:34: Sprichwort vielleicht auch noch bemerkt dass ja dann teilweise erst ich habe auch so Familienwurzeln empfohlener merkt man immer erst wenn man dahin fährt die wie viel dann doch so ein kleinen Gesten und und,

00:25:46: Mentalität Sachen auch in einem in einem drin stecken ist so hast du sowas auch habt ihr ein bist du mal nachholen gefällt das ist und das ist und das ist irgendwie diese Diesel stranger Beziehung die man dann auch zu Polen hat,

00:25:57: weil auf der einen Seite beide beidseitig Großeltern sind aus Polen.

00:26:02: Oder polnischer Abstammung sind da geboren und aufgewachsen aber wie gesagt den Holocaust zu großen Teilen in Polen verbracht aber.

00:26:11: Es war nie trotzdem kein Teil unserer Kultur oder unsere Wurzeln weil die Großeltern über Polen geredet haben,

00:26:20: sie selber sind auch nie wieder nach Polen zurück ich habe z.b. nie verstanden warum sie in Deutschland geblieben sind und der Grund war sie haben nur polnisch und jedes gesprochen.

00:26:31: Polen wollten sie nicht zurück nach dem Krieg oder nicht in Polen bleiben weil Polen noch weiters antisemitischer war als Deutschland und.

00:26:41: Deswegen sind sie dann nach Deutschland oder sind wann damals im DP labert Lager in Straubing sind dann in Deutschland im geblieben und meinen vater z.b. war jetzt das erste Mal in Polen mit 68.

00:26:53: Ja das heißt es ist Teil der Wurzeln weil die Großeltern herkommt und doch nicht weil.

00:27:02: Man nie irgendwie dass als seine Herkunft anerkannt hat oder gesehen hat zumindest nicht für uns in der zweiten und dritten Generation,

00:27:10: welche Rolle spielt für sie dass das Jüdischsein ab für dich irgendwie war nämlich eigentlich Maria und du ihr kennt euch schon deswegen nicht wenn ich wieder genau wenn ich wieder eigentlich sitzen wir uns mit Gesprächspartnern,

00:27:22: aber heute duzen wir uns weil wir uns wie gesagt jetzt also wenn ihr euch freut mich auf jeden welche Rolle spielt das Jüdischsein für die.

00:27:30: Auch das ist Teil.

00:27:34: Es ist Teil meiner Wurzel und es ist gerade leider ein viel zu großes Thema wieder geworden.

00:27:42: Weil wir einen aufkommenden oder neu aufkommenden Antisemitismus haben bezw auch eine Antisemitismus der wahrscheinlich immer da war aber der Salon Pfleger wird und damit einfach präsenter in unserem Leben ist.

00:27:59: Ja es ist es sind Tradition und wir mögen auch Traditionen und es ist Teil unserer Kultur und wir lieben Kulturen,

00:28:07: vor allem die Vielfältigkeit die man auch gerade im Bahnhofsviertel hat aber es darf kein Thema sein dass an erster Stelle steht,

00:28:16: weil an erster Stelle wir sind hier geboren aufgewachsen wir sind deutsch und ja und zu oft wird man in diese Schublade.

00:28:25: Das Jugend ist jüdisch science gesteckt und ja wir leben im 21 Jahrhundert also.

00:28:31: Sollten wir nicht mehr das heißt du persönlich ist auch noch nie Antisemitismus hier wirklich erlebt oder gibt's das unterschwellig Sohn besorgt.

00:28:38: Also ja man man man kriegt es mit als wir Kinder waren wir haben Fußball gespielt auf dem Fußballplatz.

00:28:47: Wollen wir fast jedes Wochenende irgendwie beschimpft mit scheiß Juden euch haben sie vergessen zu vergasen das passiert auch noch unseren Kindern die auch Fußball spielen.

00:28:58: Amorana woher wissen die Leute dass der also ich war da ja wir haben bei ihr habe im jüdischen Fußballverein gespielt Maccabi und da lag es auf der Hand lustigerweise mein Bruder ist mit seinem Sohn letztes Jahr der ein Jahr für nichtjüdischen Verein gespielt,

00:29:12: und da wurde nicht kein einziges Mal damit konfrontiert weißt natürlich keiner weißt aber wenn du bei Maccabi spielst dann ist es offensichtlich,

00:29:20: aber es gibt einen subtilen beim Antisemitismus also hier in Frankfurt kommt keiner auf uns jetzt heutzutage direkt zu ihm sagt ihr seid scheiße Juden aber wir hatten gerade im Sommer,

00:29:29: zwei Mädels das eine Mädchen Jülich die anderen Mädchen Marokkanerin oder marokkanischer Herkunft und die waren.

00:29:40: In der Bar im Bahnhofsviertel haben wir zu Jungs kennenlernen mit den gequatscht blablabla und dann wollten die noch weiter ziehen und dann meinen Jungs wo geht ihr hin und dann meinte ja wir gehen auch ins Maxi Eisen und dann meinen die Jungs so mir geht in diesen Juden laden.

00:29:53: Aber wir jetzt so wir haben nicht nein wir spüren keinen direkten Antisemitismus aber er ist definitiv da und genauso wie Fremdenhass und Menschenhass gerade auch.

00:30:05: Irgendwie immer Salon Heger wird und irgendwie gibt's.

00:30:09: Eine Gruppe und leider eine zu große Gruppe an Menschen die anscheinend eine Menge Spaß daran finden auf anderen Menschen ihren wie rum zu hacken und den die Schuld für keine Ahnung was zu geben,

00:30:20: in Berlin in Chemnitz gab's auch Angriffe auf Restaurants die von jüdischen Besitzern waren Vivi was versuche deine Reaktion.

00:30:29: Naja man ist erschrocken also wenn man sowas sieht kann man es eigentlich gar nicht glauben dass wir in der heutigen Zeit uns mit solchen Themen.

00:30:38: Auseinandersetzen müssen was was mich aber noch viel mehr erschreckt ist das.

00:30:46: Das irgendwann auch wieder so in dem Stillen schweigen verschwindet und.

00:30:53: Nicht wirklich Leute auf die Straße gehen in Chemnitz hat mir jetzt das Konzert aber wir sind mehr das Konzert in Aarau und die wilden Menschen jagen aber es gibt keine.

00:31:04: Politiker die einfach mal klare Statements irgendwie machen und sagen.

00:31:08: Reicht und sowas kann hier nicht noch mal passieren und da müssen noch viel mehr Leute auf die Straße gehen,

00:31:15: damit eben sowas nicht mehr passiert das kann man im kleinen hast du eine Idee wer für was man im kleinen gegen Antisemitismus tun kann.

00:31:25: Ja also und wie gesagt ich glaube es geht nicht nur um Antisemitismus sondern auch um Rassismus im im generellen.

00:31:34: Die Stimme erheben wenn irgendwie und wenn es auch nur subtilis irgendwelche fremdenfeindlichen an diesem Edition anderer rassistischen Äußerungen getroffen werden und die Leute wirklich darauf aufmerksam machen irgendwie.

00:31:49: Oder sie daran zu erinnern um zu fragen ob sie auch wissen was sie da reden und was das bedeutet.

00:31:55: Wir haben jetzt eine Kehrmaschine hier durch kommt von wo wir von Tradition Sprachen deutsche Tradition ist es diese,

00:32:01: Straßen hier sehr besoffen wäre dass wir eine Handvoll,

00:32:14: kurze Frage stellen.

00:32:16: Typisch typisch Trinkhalle kurze eben und da reicht es in entweder oder also es reicht eine kurze Antwort wir wechseln uns ab.

00:32:25: Gin oder Shampoo Gin Tonic oder Champagner Champagner weil ich hasse Gin Handkäs mit Musik oder grisus mit Eiern,

00:32:34: wow beides es ja auf jeden Fall ich liebe Handkäs und ich liebe Grüne Soße also von daher beiden haben in Frankfurt Teil dieser Sendung ungeliebt stehen oder Schirm.

00:32:48: Schirm Sneaker oder rahmengenähte Schuhe.

00:32:54: Das ist mit so fragen ist schwierig bei mir beides also da kommst du auf ein anderes Dorf an ich liebe beides ok snoozen oder sofort aufstehen snoozen.

00:33:03: Wirklich nur sanny verstehen aber okay nee ich muss also 12 mal ich habe es mir abgewöhnt irgendwie 5-6 mal zu Susan aber Dienst 12 x snusen ist super,

00:33:14: ja ich verbringe mit auch Mannheim bauen also eine Dreiviertelstunde lange auf dem Herzen leben Wegstunde 5 Stunde,

00:33:20: die Dreiviertelstunde haben das heißt.

00:33:33: Wenn man einmal Snus.

00:33:35: Schick mal deine zwei Mal Snus sind 18 Minuten und das perfekte Roadtrip oder Pauschalreise Codecheck.

00:33:47: Heute Mittag Snack Pommes Schranke oder Jägerschnitzel Pommes Schranke an den Main oder in den Taunus.

00:33:56: Da sowohl als auch also in der meines super und ist für mich Frankfurt und ich liebe den Taunus also.

00:34:04: Muss beides sein Tel Aviv oder New York naja.

00:34:12: Im Zweifel Tel Aviv wenn ich mich entscheiden muss ist es Tel Aviv.

00:34:19: Wärme am Anfang auch was Bahnhofsviertel geredet das ist natürlich auch ein bisschen das was uns besonders interessiert.

00:34:26: Ich habe Freund immer wenn wir wenn wir sagen wir gehen uns Bahnhofsviertel was trinken wir machen das natürlich auch sehr gerne dann spricht er immer von Krisen Tourismus.

00:34:33: Also man man sieht da ja immer man sieht die Polizisten die da aufmarschieren man sieht Leute mit einer Crackpfeife man sie gleichzeitig junges Partyvolk vom J York Kiosk also so bisschen diese ganze bunte Mischung Sitzmann ich ganz gerne zwischen beim Asiaten oder wie bei euch.

00:34:49: Tessin Tourismus.

00:34:53: Ein Stück weit auf jeden Fall ich meine es gibt ja auch Führung des Bahnhofsviertel und man sieht auf einmal irgendwelche Gruppen von der fixerstube stehen zumindest auf der anderen Straßenseite,

00:35:03: und man betrachtet das als wenn man im Museum und das finde ich schon sehr skurril,

00:35:07: nichtsdestotrotz ist das Bahnhofsviertel ein Viertel wo es ist so ein bisschen ein Spiegel unserer Gesellschaft,

00:35:14: weil der alles zusammen kommt was die Gesellschaft zu bieten hat Positives wie negatives und das muss ich sagen ist das was.

00:35:22: Für mich das Bahnhofsviertel ausmacht ist wird nichts für schön das wird nichts versteckt man kann es gar nicht verschönern verstecken weil es einfach da ist und viele andere Städte haben eine dezentrale Drogenpolitik und dann werden die drogenkranken,

00:35:36: und die Fixerstuben irgendwie dezentralisiert an die Ränder der Stadt gebracht in Frankfurt ist alles irgendwie geballt,

00:35:43: und dann muss ich mit dieser Problematik auseinandersetzen aber des Bades wird ist weitaus mehr als,

00:35:49: nur in Anführungsstrichen jetzt Krisen Tourismus stumpft man selber so ein bisschen bei ab wenn wenn die Drogenabhängigen direkt vorm Laden,

00:35:57: sitzen oder man man man sieht ja schon relativ viel also ich man sieht viel man stumpft auf eine gewisse Art und Weise natürlich ab aber es wird einem nicht egal also ganz im Gegenteil,

00:36:07: man fängt sogar eine Beziehung.

00:36:10: An aufzubauen zu gewissen Leuten wenn man sie jeden Tag sieht und sie eben nicht nur irgendwelche drogenkranken Schrägstrich Junkies sind sondern man fängt sogar an einen Teil ihrer Geschichte zu hören und es sind Menschen also.

00:36:25: Was hast du dazu Erfahrungen gemacht.

00:36:29: Ach das sind sind ganz viele es gibt z.b. ein.

00:36:36: Obdachlosen drogenkranken der bei uns auch immer Post Ende kommt und dem geben wir im Winter.

00:36:45: Klamotten bei dem gehen wir was zu essen dem gehen wir auch immer mal wieder 5 € in die Hand,

00:36:50: und wenn du dann hörst irgendwie ich habe ihn vor zwei Jahren im Winter Schal Mütze Sweatshirt Jacke gegeben mit Setra und er dann irgendwie drei Wochen später zu dir kommt,

00:37:01: und ihr sagt ihm wurde der Kiefer gebrochen und die haben ihm alle Klamotten abgenommen.

00:37:07: Dann überlegst du dir habe ich ihm jetzt was Gutes getan oder nicht weil die Intension war was gut ist aber am Ende musste er darunter leiden und das sind alles so Sachen oder leben die Klamotten abgenommen weil sie in die Klamotten abgenommen haben ja unten.

00:37:20: Ja und dann fängst du an mit ihm ins Gespräch zu kommen und erzählt dir vieles und ja und du weißt ihn diese Menschen haben Familie teilweise aber wählen Sie den.

00:37:29: Weg auf selbst auf der Straße zu leben da gibt es so viele Geschichten.

00:37:35: Von den Bergen rauscht meine gute Frage also ja ich ich hoffe dass man ihn helfen kann.

00:37:44: Unterm zumindest kann man ihn ein wenig helfen am Ende des Tages können Sie sich nur selbst helfen.

00:37:54: Ist eines im Bahnhofsviertel inzwischen Zina ja auch Leute hin die sagen wir mal bisschen mehr Geld haben dann entstehen auch Luxuswohnung also die genau das was ich suche wenn ich dir was trinken gehe oder was essen gehe,

00:38:06: dieses dafür quasi immer suchen entstehen neue Konflikte,

00:38:10: einige beschweren sich wie nimmst du es denn weil quasi alter Bewohner des Bahnhofsviertel season 9 Zuzug ja es ist es ist ein bisschen strange irgendwie,

00:38:21: zuhören dann Leute ziehen dahin.

00:38:25: Die sehen ganz genau wo sie hinziehen und das Bahnhofsviertel macht es eben auch aus dass es sehr lebendig ist.

00:38:32: Und sich dann darüber zu beschweren dass um 11 Uhr bei 35° irgendwie Leute noch auf der Terrasse sitzen und zu laut reden.

00:38:40: Kann ich nicht nachvollziehen dann ist es einfach das falsche Viertl und.

00:38:47: Ja und ich hoffe wie gesagt dass es Bahnhofsviertel trotzdem den Charakter beibehält den es hat,

00:38:52: und eben nicht so ein super kleines geschniegelt es gestriegelt S II Westend oder so wird das wäre super schade dass eine gewisse Entwicklung stattfindet,

00:39:03: gehört dazu und ja ist Teil von Stadtentwicklung.

00:39:08: Verliebst du die Banker dir direkt nebenan sitzen eigentlich und sind zum Teil ja schon in die die Banken migrieren ja so ein bisschen und Bahnhofsviertel rein ja also die Banker.

00:39:20: Gehören mit zum Viertel also Namen auch schon mit zum vierten gehört weil es viele Banker gibt die seit Jahren und Jahrzehnten Mittagstisch dort zu sich nehmen einige die dort auch leben und wohnen in einem Viertel,

00:39:33: und ähm ja einfach Teil nicht das Bahnhofsviertel sind die Banker sind auch Teil dieser Stadt und wir sind nicht nur eine Bankenstadt,

00:39:42: aber ja ich verstehe auch nicht wie man sich.

00:39:47: Irgendwie so geil die passen ja nicht hin ne diese gehören da nicht hin man muss dazu sagen dass dieses Bahnhof Erding irgendwie eingequetscht ist zwischen dem Hauptbahnhof,

00:39:56: der da irgendwie ist dann kommt die Leute raus das ist dreimal drei Straßen in der Mitte die Kaiserstraße die direkt zum Bankenviertel für das erstes eingequetscht zwischen den Türmen und dem Bahnhof auf der anderen Seite

00:40:06: was ein bisschen heraus für für Leute die in Frankfurt ankommen noch mal dass es so ein bisschen die das ist so die Visitenkarte aus der Stadt,

00:40:15: hat aber ja auch zwei auch schon so immer.

00:40:19: Immer 18 19 Jahrhundert nein das tatsächlich war damals war die Kaiserstraße ja noch so eine prachtallee und Boulevard quasi.

00:40:28: Und Visitenkarte der Stadt heute immer noch Visitenkarte ist bisschen in die Jahre gekommen und hat auf jeden Fall ein paar abgekaute Ecken.

00:40:38: Aber das Bahnhofsviertel ist Frankfurt fertig aus also es gehört dazu und ich finde alle hier in Frankfurt.

00:40:47: Müssen ihren Teil dazu beitragen dass dieses Viertel.

00:40:50: Mit all den Problematiken die es mit sich bringt sich entwickelt den Charme und den Charakter beibehält und,

00:40:59: ja den Leuten die Hilfe brauchen dass man den auch hilft selber überlegt hinzuziehen quasi am anderen Ende von Frankfurt,

00:41:14: und nein wir haben uns das nie überlegt aus dem einfachen Grund dass wir Arbeit und Privatleben,

00:41:20: ganz gerne dass wir da auch eine räumliche Distanz haben weil sonst als Gastronomen ist man eh immer am Arbeiten irgendwie aber dann findet man noch weniger Ruhe.

00:41:31: Eine Menge Menge laufe jetzt gerade aufgesammelt und ja und.

00:41:40: Mir persönlichen david glaube ich auch wäre einfach zu viel los im Bahnhof.

00:41:44: Das ist was ich meine wenn man seine Ruhe haben will dann zieht man nicht ins Bahnhofsviertel dann zieht man.

00:41:51: Ins Nordend ins Ostend ins Westend wo auch immer im Taunus aber eben in Gallus aber eben nicht.

00:41:59: In Bahnhofsviertel und deswegen wir leben da wir verbringen da mehr Zeit als irgendwo anders weitaus mehr Zeit als zu Hause aber schlafen.

00:42:10: Wo genau recht ruhigen Wohngegend und.

00:42:14: Manchmal recht dürftig sogar wir lieben es.

00:42:22: Wie ist das eigentlich du hättest du hattest ja erzählt dass er in mir inzwischen auch abends habe sie mit Kenneth,

00:42:27: tagsüber wie sieht es eigentlich aus also eure Läden machen ja eher abends Geschäft jetzt bist du aber hattest du erzählt dass ihr gleichzeitig impfen tagsüber irgendwie Büro macht,

00:42:36: wie funktioniert das eigentlich jeden Tag bei euch aus naja also immer war sugar im twenty five hours Hotel da geht der Tag,

00:42:44: in der Gastronomie im Restaurant schon morgens um 6:30 Uhr los mit Frühstück nämlich 7 Tage die Woche maxi hat ja auch Tagesgeschäft aber dealt und ich sind tagsüber.

00:42:53: Im Büro also im Westphal gehen wir zwei bis dreimal die Woche morgens trainieren so gegen 8 Uhr 8:30 Uhr und dann ins Büro ansonsten sind wir zwischen 9 Uhr und 10 Uhr im Büro sind dann den ganzen Tag.

00:43:08: Mehr da weniger im Büro haben Termine sind aber auch gehen in Läden vorbei und dann abends so gegen 19 Uhr 20 Uhr machen wir noch mal eine Runde durch die Läden genau und,

00:43:19: entweder essen wir den Läden wir treffen Freunde wir treffen Gäste oder wir arbeiten tatsächlich mit dem Service.

00:43:26: Und dann irgendwann gegen 10:11 Uhr ist der Tag dann auch vorbei oder verschwimmt eigentlich so bisschen dass das private und das ermögliche selbständigen kein Arbeitsschutzgesetz aber ich kenne es nur mein Vater sagt immer selbständig ja sein das heißt selbst und ständig,

00:43:40: oder muss ja aber das heißt das private und das Berufliche verschwimmt eigentlich permanent oder ja es verschwimmt permanent.

00:43:50: Das Verschwinden permanent das macht uns auch tierisch Spaß und es ist auch schön manchmal gibt es natürlich Momente wo man privat unterwegs ist,

00:43:58: irgendwo essen oder man ist in der Bar was trinken oder man geht auch noch mal irgendwie auf eine Party und da gibt es aber auch Menschen die,

00:44:06: das nicht unterscheiden können und dann nicht kapieren dass wir auch mal privat unterwegs sind.

00:44:11: Und oft verbringen wir erstmal eine Stunde anderthalb um mit Gästen zu reden nicht bei uns in den Läden wir sind bei Freunden bei Kollegen wo auch immer und haben dann erst Zeit.

00:44:23: Uns um die Freunde zu kümmern also wir können in Gruppen von 6 oder 8 GB Essen und wir sind erstmal irgendwo am quatschen und komme dann an den Tisch aber jetzt parotideal und nee es macht Spaß trotz allem.

00:44:37: Letzte Frage oder hast,

00:44:38: ja können wir zu der letzten Fragen oder was ist denn Gericht was du deinen Freunden kochst mit denen die komplett zum Haus als als Gastronom privat privat nicht im Laden sondershausen.

00:44:52: Also meine Freundin sagt immer dass ich die beste Spaghetti Bolognese macht.

00:44:58: Unterm damit habe ich auch schon Preise gewonnen und von daher.

00:45:04: Ja würde ich wahrscheinlich die Spaghetti Bolognese ich mag es ja eh ich mag ja einfache Gerichte ich mag Hausmannskost.

00:45:10: Unter einer Spaghetti Bolognese erkennen und von daher ja die würde auf dem Tisch rum.

00:45:18: Hier kommt der Laubbläser wir machen jetzt Schluss vielen Dank fürs Zuhören vielen Dank James ich danke ich danke weißt du Nasen hat auf jeden Fall sehr gerne danke schön.

Über diesen Podcast

Am Tresen der Trinkhalle bleibt man kurz stehen, um zu plaudern – mit den Nachbarn oder Bekannten. Genau da treffen sich unsere F.A.Z.-Redakteure Maria Wiesner und Timo Steppat mit spannenden Menschen. Jede Episode stellt eine andere interessante Persönlichkeit vor, von der Spitzenköchin über Schriftsteller, Comedians und Schauspieler. Mit dabei sind u.a. Carolin Kebekus, Horst Lichter und Torsten Sträter.

Alle Folgen können jederzeit auch hier angehört werden: https://www.faz.net/podcasts/am-tresen.

von und mit Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ

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